Zwei Etappen hat die Monheim Triennale II schon bewältigt. Jetzt steuert das Fest der aktuellen Musik aufs Finale zu. Vom 2. bis 6. Juli steigt »The Festival«.
Zwei Etappen hat die Monheim Triennale II schon bewältigt. Jetzt steuert das Fest der aktuellen Musik aufs Finale zu. Vom 2. bis 6. Juli steigt in der Stadt am Rhein »The Festival«.
Wegweisende Positionen der aktuellen Musik und Klangkunst an einem Ort zur Entfaltung kommen zu lassen, darin besteht das Konzept der Multimedia-Ausstellung, die alle drei Jahre stattfindet. Improvisierte, komponierte und populäre Musik treten hier in einen Dialog. Bei der zweiten Ausgabe der Triennale, die von der Monheimer Musikfestival GmbH veranstaltet wird, präsentieren 16 international renommierte Sound-Artisten ihre Arbeiten. Darüber hinaus suchen sie die Vernetzung vor Ort – beispielsweise mit lokalen Ensembles, Schulen und anderen Bildungsträgern. Das Ganze ist mit Bedacht als Experiment mit offenem Ausgang auf die Schiene gesetzt: »Für uns fühlt sich die Monheim Triennale an wie ein Film«, sagt Intendant Reiner Michalke über das Konzept. »Wir kennen die Schauspieler*innen, wir kennen die Drehorte, wir wissen, wer Regie führt, aber die Geschichte kennen wir noch nicht.«
2023 startete die gedrittelte Triennale mit der Klangkunstausstellung »The Sound« – eine akustische Intervention im öffentlichen Raum der zwischen Düsseldorf und Köln gelegenen 40.000-Einwohner-Stadt, die in den vergangenen Jahren mit ambitionierten Kunstprojekten aufhorchen ließ. 2024 folgte »The Prequel«. Bei dieser Werkstattausgabe wurden die nach Monheim eingeladenen »Signature Artists« vorgestellt.
Im Juli, wenn »The Festival« über die Bühne geht, sind die Künstler*innen erneut vor Ort, um mit ihren Musik- und Klangprojekten einen Schlusspunkt zu setzen. Einige von ihnen gastierten im Vorfeld bereits mit Hauskonzerten in der Villa am Greisbachsee, der Künstlerresidenz der Monheim Triennale. Die Liste der »Signature Artists« reicht vom australischen Multi-Instrumentalisten Oren Ambarchi bis zum deutschen Schlagzeuger und Performer Ludwig Wandinger. Ebenso weitgefächert das musikalische Spektrum: Es erstreckt sich vom amerikanischen Altsaxophonisten Darius Jones, der kürzlich sein Album »Legend of e’Boi (The Hypervigilant Eye)« veröffentlichte, bis zur Schottin Brìghde Chaimbeul – in Monheim will sie demonstrieren, dass der Dudelsack ungeahnte avantgardistische Klangqualitäten besitzt.
Monheim Triennale II – »The Festival«
2. bis 6. Juli 2025