INTERVIEW SASCHA WESTPHAL
k.west: »Einstein on the Beach« ist extrem stark verknüpft mit Robert Wilsons Inszenierung – wie viel Spielraum bleibt da für einen Regisseur?
Kay Voges: Ich glaube, dass der Großteil der Menschen, die »Einstein on the Beach« kennen, Philip Glass’ Musik und zudem noch das Libretto, aber nicht Wilsons Inszenierung kennen. Davon gehen wir zumindest aus. Wir haben keine Tänzer dabei. Das ist schon einmal ein großer Unterschied zu der Uraufführung. Und wir haben ein ganz anderes Bühnenbild. Die Ausgangsposition war, sich ganz auf die Musik und den kryptischen, ungeheuer assoziationsreichen Text zu konzentrieren, mit dem der damals 13-jährige, an Asperger leidende Christopher Knowles auf Wilsons Frage »Who is Einstein?« geantwortet hat. Ein Junge, der nichts von Einstein wusste, hat einen in zwölf Kapitel gegliederten Text über Einstein geschrieben. Diese Konstellation nehmen wir sehr ernst.
k.west: Wird die Aufführung damit zur freien Assoziation?
KV: Wilson hat einmal gesagt, wenn wir einen Abend über Einstein machen, geht es nicht darum, was wir alle über Einstein wissen. Wilson ging es um das, was (…)
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