TEXT ANNIKA WIND
Unter dem Titel "Landflucht" war vor 100 Jahren gemeinhin eine regelrechte Völkerwanderung gemeint, als tausende Menschen vornehmlich aus Osteuropa ins Ruhrgebiet und Rheinland zogen, um eines zu finden: Arbeit. Und, ja, vielleicht auch das kleine Glück mit Eigenheim und Familie. Wenn wir – wie in den vergangenen Wochen – nun eine Geschichte zur "großen Landflucht" im Jahr 2018 recherchieren, geht es um andere Dinge. Und dann doch wieder um dieselben: Damals wie heute sind Familien auf der Suche nach Raum. Für unser neues Kinderheft haben wir uns daher auf die Suche nach Beispielen in Nordrhein-Westfalen gemacht, in denen bezahlbarer Wohnraum knapp wird. Wie lebt es sich auf engen Platzverhältnissen, weil großzügige Häuschen mit Garten einfach unerschwinglich sind? Und was nehmen Familien auf dem Land dafür in Kauf, dass sie sich mehr Wohnraum leisten können – dafür aber oft weite Anfahrten zu Kitas oder Kinos in Kauf nehmen?
Überhaupt ist es die schöne, digitale Welt, die vieles in unserem Alltag verändert. Sei es unsere Arbeit oder der eigene Medienkonsum. Daher fragen wir Experten, wie Whatsapp, Twitter und Co. unser Leseverhalten verändern. Und welche Konsequenzen das für unsere Schulen hat. Das fragt sich auch der renommierte Kinderbuchautor Martin Baltscheit, der nach wie vor Buch um Buch produziert – und gleichzeitig nach neuen, digitalen Erzählformen sucht. Ist das klassische Kinderbuch bald ausgestorben? Darüber sprechen wir mit einem der wichtigsten Autoren in Sachen Kinderliteratur des Landes.
Und weil früher bekanntlich ohnehin alles besser war, schauen wir genau hin: In das, was man einst eine "gemischte Tüte" nannte. Volker K. Belghaus macht für uns den Design-Check in Sachen Colakracher, Brause-Raumschiff und Schleckmuschel. Und wir nehmen Sie mit auf Bolzplätze, zu Eisdielen und in Freizeitparks, in denen die Zeit stehen geblieben ist. Ab Oktober gibt’s das WESTKIND im Handel…