So vielfältig die musikalischen Richtungen, die bei der 16. Ausgabe des Festivals Berücksichtigung finden, so abwechslungsreich die Schauplätze. Das Klangvokal Festival, das vom 24. Mai bis 16. Juni stattfindet, gastiert im Konzerthaus, im Orchesterzentrum NRW und im Jazzclub Domicil, aber auch in Gotteshäusern.
Chronologisch erstreckt sich die musikalische Reise von Renaissance und Barock bis zu den 1980er Jahren. Ein Muss für jeden Liebhaber der Barockoper ist Johann Adolf Hasses Werk »Marc’Antonio e Cleopatra«, das am 26. Mai im Reinoldihaus aufgeführt wird. Die Rolle des Königs übernimmt der gefeierte brasilianische Sopranist Bruno de Sá.
Bei einer Operngala im Konzerthaus Dortmund stehen am 30. Mai Ouvertüren, Arien und Duette auf dem Programm. Die Sopranistinnen Nadine Sierra und Pretty Yende brillieren mit Kostproben von Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Leonard Bernstein und anderen. Am 9. Juni tritt im Konzerthaus der MET-Star Matthew Polenzani auf. In der Titelrolle von Jules Massenets Oper »Werther« sorgt der Amerikaner für Sturm und Drang.
Derweil steht Henry Purcells Barockoper »The Fairy Queen« im Mittelpunkt des Auftritts von Vox Luminis – das Ensemble gastiert am 7. Juni im Orchesterzentrum NRW. Am Tag darauf verwandelt sich die gesamte Dortmunder Innenstadt in eine Konzertarena: Mehr als 130 Ensembles sorgen beim »Fest der Chöre« für stimmgewaltige Stimmung. Zum Abschluss des Klangvokal Musikfestivals erfährt die Popszene der Achtziger ein Klassik-Update im Konzerthaus: Songs von Abba, Madonna oder Michael Jackson kommen im ungewohnten sinfonischen Gewand daher. Rasmus Baumann, Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen, beweist, dass »Mamma mia« und »Beat It« mit Orchester und Sängerensemble kompatibel sind.
Klangvokal Musikfestival Dortmund, 24. Mai bis 16. Juni