Deichkind sind dabei, Heinz Strunk oder die Goldenen Zitronen. Und sie alle glauben an das eine: das ein ordentlicher Song auch ein ordentliches Musikvideo braucht. Wie die besten Deutschlands aussehen, damit beschäftigen sich seit 1999 die Oberhausener Kurzfilmtage. Denn seitdem präsentieren sie den weltweit ersten Festivalpreis für Musikvideos. Auch kultur.west ist seit Jahren mit dabei und präsentiert als Medienpartner den MuVi-Preis mit – auch als Treffpunkt und Forum für Filmemacher, die Fachpresse und die Kurzfilmszene.
Von MTV und YouTube auf die große Leinwand: Bei der Ausschreibung geht es darum, Entdeckungen zu machen. Aber natürlich auch, entdeckt zu werden. Das Profil des MuVi-Preises ist klar definiert: Die Kurzfilmtage, so heißt es in der Ausschreibung, plädieren für die „außergewöhnliche visuelle Form“. Für den Wettbewerb werden ausschließlich aktuelle Musikvideos nominiert, deren Regie oder Produktion in Deutschland ansässig sind.
Ausgezeichnet werden gern ungewöhnliche Arbeiten, Experimentelles und Grenzgänger des Genres aus ganz Deutschland – unabhängig vom Musikgeschmack. Aus 255 Einreichungen wurden diesmal zwölf Videos für den 22. MuVi-Preis für das beste deutsche Musikvideo nominiert. Bis zum 15. Mai gibt es nun die Gelegenheit, dem eigenen Lieblingsclip für den MuVi-Online Publikumspreis eine Stimme zu geben. Das MuVi-Online Gewinnervideo erhält ein Preisgeld von 500 Euro, das ausschließlich den Regisseur*innen vorbehalten ist. Das Preisgeld wird in diesem Jahr vom SAE Institute Bochum gestiftet.
Die Kandidaten:
Abgelaufen (Heinz Strunk)
Roman Schaible, 2019, 4.39 Min.
Chico Crew I (Jaakko Eino Kalevi)
Christine Gensheimer, 2020, 2.15 Min.
Das war unsere BRD (Die Goldenen Zitronen)
Ariane Andereggen/Ted Gaier, 2019, 10 Min.
Eurydike (Kreidler)
Zaza Rusadze/Andreas Reihse, 2020, 4.10 Min.
Introspektion (Oliver Huntemann)
Hamid Kargar, 2019, 4.14 Min.
Kunst (Theodor Shitstorm)
Dietrich Brüggemann, 2019, 3.57 Min.
Nackenwirbel (MINAE MINAE)
Die GLITZIES: Simon Quack/Bernd Schoch/André Siegers/Nina Werner, 2020, 5.53 Min.
Nolove (Etapp Kyle)
Sergey Kushnir, 2020, 3.27 Min.
Shadowbanned (Stephen Malkmus)
Jan Lankisch, 2020, 3.28 Min.
Sketch Artist (Kim Gordon)
Loretta Fahrenholz, 2019, 3.44 Min.
Vicious (Bobby Would)
Lucie Friederike Mueller, 2019, 2.35 Min.
Wer sagt denn das? (Deichkind)
Timo Schierhorn/UWE, 2019, 3 Min.
Zur Abstimmung: www.muvipreis.de