Opulent und sinnlich soll es wieder werden, das Programm des Düsseldorf Festivals. Dafür steht auch ein Mix aus Akrobatik, Tanz, Theater und Musik – allein sechs Deutschlandpremieren sind geplant. Darunter gleich zum Start die Produktion »Sacre« des australischen Circa Contemporary Circus. Strawinskys Skandal-Klassiker der Moderne begegnet hier Akrobatik und dynamischem Tanz. Aktueller denn je dürfte die Cirque-Danse-Inszenierung »My Land« von Recirquel sein – die Künstler*innen des Ensembles stammen aus der Ukraine.
»Tempo, Tempo!« versprechen der Komponist und Akkordeonist Fixi und der Trompeter Nicolas Giraud in ihrer Hommage an den nigerianischen Jazz-Schlagzeuger und Songschreiber Tony Allen – mit einer Mischung aus Cumbia, modernem Chanson und lässigen Hip-Hop-Grooves. Ein guter Bekannter des Festivals ist der israelische Choreograf Hofesh Shechter, der bei »Contemporary Dance 2.0« eine Performance mit einem Soundtrack aus Beats, Hip-Hop, Folk, Bach und ironischen Anspielungen auf die Popkultur präsentieren will. Im Anschluss zeigen dann der Schauspieler Charly Hübner und das hanseatische Avantgarde-Ensemble Resonanz mit »Mercy Seat – Winterreise« eine Version von Franz Schuberts endzeitlichem Liedzyklus, den sie mit Nick Caves melancholischer Punk-Attitüde zusammenbringen.
7. bis 26. September