Grünes Licht für jene Spielart der Gegenwartskunst, die unsere Wahrnehmung mit Projektionen, Leuchtröhren oder Displays erweitert. An der 7. Nacht der Lichtkunst beteiligen sich sieben Städte der Hellweg-Region.
Vom 25. bis 27. Oktober verwandeln sich ausgewählte Stationen im östlichen Ruhrgebiet abends in ein Outdoor-Museum für Lichtkunst. Bei der Nacht der Lichtkunst, organisiert vom Verein »Hellweg – Ein Lichtweg«, bereichern renommierte Medienkünstler*innen den öffentlichen Raum und das Innere verschiedener Museen mit ihren Arbeiten, bei denen elektrisches Licht jene Rolle übernimmt, die in der Malerei Pinsel und Palette spielen.
»Der Reiz der 7. Nacht der Lichtkunst liegt auch darin, sich nicht für ein Highlight entscheiden zu müssen, sondern mehrere kombinieren zu können«, sagt Sigrun Krauß, Geschäftsführerin des Lichtweg-Trägervereins. Dabei empfiehlt sich ein Abstecher zum Hauptbahnhof Hamm – dessen Fassade bespielt der Wuppertaler Künstler Gregor Eisenmann mit dem Video-Mapping »Wegpunkt«. In Ahlen bietet das 800. Stadtjubiläum Anlass, historisch bedeutsame Orte mit Licht in Szene zu setzen. Derweil lockt das Künstler-Kollektiv RaumZeitPiraten mit einer kinetischen Schau ins Stadtmuseum Bergkamen. Für Erleuchtung und Aha-Erlebnisse sorgt hier eine Installation mit ausrangierten Laborgeräten sowie diversen Licht- und Sound-Effekten.
Wie sich Licht und Klang im kirchlichen Raum verbrüdern, um grenzüberschreitende Kunst hervorzubringen, das kann man in der alten Dorfkirche in Soest-Meiningsen und in der Lüner Marienkirche erfahren. Unna punktet mit dem Zentrum für Internationale Lichtkunst. Im weltweit einzigen Museum, das sich ausschließlich der Lichtkunst widmet, steht die Wechselausstellung »Radiant« bei der 7. Nacht der Lichtkunst im Rampenlicht.
7. Nacht der Lichtkunst, »Hellweg – Ein Lichtweg«, 25. bis 27. Oktober