Auch eine ambitionierte und mit viel Veranstaltungs-Verve ausgestattete Kommune wie Monheim am Rhein musste vor der Pandemie letztlich einknicken: Das über Jahre geplante Kulturfestival »Monheim Triennale«, das 2020 Premiere in der am Rhein zwischen Köln und Düsseldorf gelegenen Stadt feiern sollte, wurde aufgrund der Corona-Infektionslage bereits zweimal abgesagt und zuletzt auf 2022 verschieben.
Indes: Festival-Intendant Reiner Michalke und sein Team ergaben sich schlussendlich alles andere als kampflos – und erdachten eine Alternative: »The Prequel«. An drei Tagen kommen in eher kleinem Rahmen jene internationalen Künstler*innen zusammen, die dann 2022 die eigentliche »Triennale« bestreiten werden. Sie treffen sich in Monheim, lernen sich kennen, entwickeln gemeinsam Projekte und Konzertkonzepte – und garnieren diese Idee eines musikalischen Think-Tanks mit sicht- wie hörbarer Kreativität für alle, wenn sie an allen Festivaltagen abends auf die Bühne gehen und für ein Publikum spielen, das aufgrund sinkender Inzidenzwerte wieder in begrenzter Zahl kommen darf.
Ort der Konzerte ist das Schiff »MS Rhein-Fantasie«, das eigens für diesen Musikreigen am Monheimer Anleger vor Anker geht. Mit dabei sind Protagonist*innen, die von Jazz über Klassik und Kammermusik bis hin zu dezentem Indiepop viele Genres abdecken, darunter Yazz Ahmed, Sam Amidon, Hibo Elmi, Jennifer Walshe, Greg Fox, Sofia Jernberg oder Ava Mendoza.
Die ersten Konzerte beginnen an allen drei Abenden jeweils um 19 Uhr, ein zweiter Block folgt gegen 21.30 Uhr als »Night Session«.
»The Prequel«: 1. bis 3. Juli 2021, Monheim