»Wir passen uns an die jeweilige Lage an«, sagt Maren Jungclaus vom Literaturbüro NRW auf die Frage, wie die diesjährigen Düsseldorfer Literaturtage stattfinden sollen. Ob unter freiem Himmel oder in digitalen Räumen – die Organisator*innen werden kurzfristig und Corona-konform entscheiden.
Eins ist klar: In der zweiten Hälfte des Mais wird gelesen, was das Zeug hält. Bei der Auftaktveranstaltung stellen sich acht Düsseldorfer Autor*innen vor – darunter Aylin Celik, Helge Hesse und der Kinderbuchillustrator Martin Baltscheit. Einen Tag später liest die Bachmann-Preisträgerin und Aktivistin Sharon Dodua Otoo aus ihrem Debüt »Adas Raum«, in dem sie Rassismus und Kolonialismus thematisiert.
Kristof Magnusson beschäftigt sich in seinem Roman »Ein Mann der Kunst« mit den Wirren des Kunstbetriebes und Tomaz Lem stellt seine Erinnerungen »Zoff wegen der Gravitation. Oder: Mein Vater Stanisław Lem« vor, die im Sommer erscheinen sollen. Thomas Hettche, der mit »Herzfaden« einen Roman über die Geschichte der Augsburger Puppenkiste geschrieben hat, liest daraus im Rahmen eines Benefizabends für das Düsseldorfer Marionettentheater. Dmitrij Kapitelman erzählt mit »Eine Formalie in Kiew« die Migrationsgeschichte seiner Eltern. Den Schlusspunkt setzt Anna Katharina Hahn mit ihrem Familienpsychogramm »Aus und davon«. Die aktuellsten Infos zu den Lesungen finden sich auf der Webseite des Literaturbüros.
14. bis 30. Mai 2021
www.literaturbuero-nrw.de