Masken fürs Smartphone: Das Accessoire unserer Tage – die Mundschutz-Maske. Wer noch eine erstehen konnte, hat vielleicht das Problem dahinter erkannt: Ist das halbe Gesicht verhüllt, macht die Face ID des Smartphones nicht mehr mit. Die Lösung hat Danielle Baskin; angeblich. In ihrer Garage in San Francisco hat sie schon Logos auf Mandarinen oder Avocado gedruckt oder kuschelige Strickpullis für Drohnen entworfen. Nun vertreibt die erfinderische Künstlerin und Designerin mit ihrer eigens gegründeten Firma »Resting Risk Face« die biometrische Atemschutzmaske – individuell bedruckt mit den Gesichtszügen ihres Trägers: »Be protective and be recognized. It’s so easy.« Ob das funktioniert? »Yes. No. We’re not sure«, so gesteht die Website.
Die Geschichte einer Türklinke – aus Kornelimünster: Wie praktisch wäre es, wenn die fiesen Corona-Viren tatsächlich in dieser Größe herumschwirren würden. So könnte man schneller in Deckung gehen und wüsste genau wo sie sind. Diese »infizierte« Klinke stammt aus »A Natural History of Default Concepts«, einer Webserie des Kunsthaus NRW Kornelimünster in Aachen. Sie basiert auf der gleichnamigen Installation des Künstlers Elmar Hermann, die gemeinsam mit Timo Krause und dem Designbüro »neospektiv« online ins Virtuelle weiterentwickelt wurde. Erzählt wird von einer Türklinke, die der Philosoph Ludwig Wittgenstein 1925 für das Haus seiner Schwester in Wien entworfen hat. Sowohl die Architektur des Gebäudes als auch das Design der Klinke sind der gestalterische Ausdruck von Wittgensteins früher Sprachphilosophie. In dieser verfolgte er die Idee einer exakten Idealsprache, wie sie auch in der Wissenschaft Verwendung findet. Jeder der vier Episoden, die monatlich veröffentlicht werden, beinhaltet ein Gespräch als zentrales Element. In der Episode 1, »Alle Menschen sind sterblich«, ist es ein Gespräch mit Wolfgang Reul von der Firma »FSB«, die seit 135 Jahren Tür- und Fensterbeschläge herstellt. Hören Sie zu Hause virenfrei Wittgenstein! Das Kunsthaus NRW ist, wie die meisten anderen Museen in NRW, bis zum 19. April geschlossen…
Fotos aus der Quarantäne: Kinder, die auf Staubsauger reiten, Menschen, die Szenen der Kunstgeschichte nachstellen oder den Blick aus ihrem Fenster studieren – immer und immer wieder. Es sind anrührende, absurde, schräge, schöne Momente, die gerade auf dem Instagram-Kanal der »Internationalen Photoszene Köln« zusammen kommen. Auch wenn das Fotofestival auf 2021 verschoben werden musste, stellen täglich Profifotografen oder Handyknipser Bilder aus ihrer eigenen häuslichen Isolation unter dem Hashtag #picturesfromhome2020 zu einer virtuellen Bilderschau zusammen:
https://www.instagram.com/explore/tags/picturesfromhome2020/?hl=de