Die c/o Pop in Köln zeigt sich vom 23. bis 27. April wieder als Mix aus Festival und Convention zur Lage der Popmusik.
Früher gab es in Köln die Popkomm als internationale Messe des Angesagten in der populären Musik. Natürlich zog die irgendwann um nach Berlin. Wo sie gänzlich wegfiel, weil in der Hauptstadt Dinge manchmal eben untergehen, die anderswo Zeichen setzen können. In der alten Popkomm-Heimat Köln indes schoss die c/o Pop aus dem Boden der Popkultur. Und die setzt als Mix aus Festival und Convention seit nunmehr 22 Jahren Maßstäbe für den Diskurs des Genres. Die c/o Pop hat internationale Relevanz.
In diesem Jahr zeigt sie vom 23. bis 27. April bekannte, bald bekannte und noch bekannt zu machende Künstler*innen der Popmusik quer durch die Clubs der Stadt. Und ist damit Spiegel eines Genres, das immer mehr Facetten umfasst, immer breiter aufgestellt ist immer mehr gesellschaftspolitische Züge annimmt als je zuvor. Denn: Es geht bei der Convention, die parallel zu den Konzerten mit Workshops und Vorträgen stattfindet, um Ageism – also um Musik als Verbindung zwischen Generationen. Es geht um Fairness, Awareness. Um Diversität und Nachhaltigkeit. Und die Konzerte wiederum bieten einen Querschnitt durch die entsprechend vielfältig geprägte Popmusik dank Gastspielen des Rappers Apsilon, des österreichischen Pop- und Rapkünstlers Bac, der Poesie und Musik auf die Bühne bringenden Frankfurterin Bekaa oder des Musiker*innenkollektivs Neunundneunzig, zu dem sich die Rave- und New-Wave-Künstler*innen Amandus 99, Nicky Papa & Danziner99 sowie Saiya Tiaw zusammengetan haben.
Zudem in Köln dabei sind die irakische Musikerin Panah, die bei der Eröffnung der Paralympics zuletzt neben Kylie Minogue und Vanessa Amarosi auftrat. Die deutsch-türkische Indierock-Band Engin. Die Musikerin, Schauspielerin, Aktivistin und Grenzgängerin Alli Neumann. Die Indiepop-Musikerin Fyne aus Hamburg. Annika »ANIKA« Henderson, die als Musikerin, Songwriterin und Produzentin zuletzt mit Geoff Barrow von Portishead zusammenarbeitete. Oder die Indiepop- und Low-Fi-Band Kapa Tult aus Leipzig, die derzeit in den rockaffinen Subgenres für Furore sorgt.
23. bis 27. April
An verschiedenen Orten in Köln