1967 in Hannover geboren. Nach Stationen bei den Donaueschinger Musiktagen, »Ny Musikk« in Oslo, bei Opernproduktionen u.a. für die Arena di Verona, als Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des Bremer Konzerthauses »Die Glocke« seit 2004 Intendantin und Geschäftsführerin des Beethovenfestes Bonn.
WELCHES KUNSTWERK, GLEICH WELCHEN GENRES, HAT IN IHNEN DIE STÄRKSTE EMOTION AUSGELÖST?
»Die vier letzten Lieder« von Richard Strauss, gesungen von Jessye Norman. Ich habe dieses Werk seit einem Konzert Ende der siebziger Jahre in Berlin nie wieder besser interpretiert und so sinnlich und zugleich klangschön gehört!
WENN SIE VON IHREM EIGENEN HAUS ABSEHEN, IN WELCHEN MUSEUM ODER ANDEREN HAUS DER KULTUR (KIRCHE, BIBLIOTHEK ETC.) WÜRDEN SIE GERN DIE NACHT VERBRINGEN?
Im Pergamonmuseum in Berlin, dann wäre ich der Antike näher!
EIN SPONSOR ÜBERLÄSST IHNEN EINE MILLION EURO. WIE VERWENDEN SIE DAS GELD?
Ich hätte alle Probleme für ein anstehendes Großprojekt gelöst und würde sofort anfangen können zu produzieren.
WENN SIE NICHT WÄREN, WAS SIE SIND, WER ODER WAS HÄTTEN SIE SONST SEIN MÖGEN?
Opernsängerin oder Pilotin!
WAS WÄRE FÜR SIE DAS GRÖSSTE UNGLÜCK?
Mein Gehör zu verlieren.
WELCHES BAUWERK IN NRW MÖGEN SIE AM LIEBSTEN?
Den Kölner Dom, weil er das mit Abstand faszinierendste und großartigste Bauwerk in NRW ist.
WOMIT BEGINNEN SIE GEWÖHNLICH IHREN TAG?
Mit einem Wecktelefonat!
WAS KOMMT IHNEN IN DEN SINN, WENN SIE DAS WORT »PUBLIKUMSRENNER« HÖREN?
Wie langweilig! Nicht schon wieder…
DIE AM HÄUFIGSTEN VORKOMMENDE BERUFSKRANKHEIT IN IHRER PROFESSION?
Die permanente Erreichbarkeit!
VON WELCHEM GROSSEN MALER ODER FOTOGRAFEN WÜRDEN SIE SICH AM LIEBSTEN PORTRÄTIEREN LASSEN?
Georg Baselitz oder Annie Leibowitz, unterschiedlicher könnten die Porträts kaum sein!
WENN SIE DIE WAHL HÄTTEN, WÄREN SIE LIEBER FAUST ODER MEPHISTO?
Ich schlüpfe niemals in Rollen…
NENNEN SIE EIN BILD GEGEN SCHLECHTE LAUNE.
Die Vorstellung, auf einer italienischen Piazza zu sitzen und den ersten Latte Macchiato so gegen 9 Uhr in der Sonne bei 22 Grad zu genießen und einfach nur die vorbei strömenden Menschen zu beobachten. Oder aber der morgendliche erste Sprung ins Mittelmeer von unserem Segelboot in einer einsamen Bucht vor Elba.