Für Fans der Blechbläserkunst ist der Sauerland-Herbst ein Muss. Das Brass-Festival deckt ein weites Spektrum der Bläsermusik ab – von der Renaissance bis zur Weltmusik.
Was haben Arnsberg, Bad Fredeburg und Brilon gemeinsam? Worin gleichen sich Marsberg, Medebach und Meschede? Alle diese Orte liegen im Sauerland. Und alle sind Aufführungsorte des Festivals Sauerland-Herbst. In diesem Jahr feiert die Konzertreihe des Hochsauerlandkreises ein Jubiläum: Auf 25 Jahre Blechbläserkunst in der Region lässt sich zurückblicken.
In der Rückschau kann Thomas Clamor, der künstlerische Leiter, mit Zahlen aufwarten, die beeindrucken: Musiker*innen aus knapp 25 Nationen haben in all den Jahren Blasmusik mit internationalem Zuschnitt ins Sauerland gebracht. 436 Konzerte mit fast 130.000 Besuchern vermerkt die Statistik. Und dies, obwohl das Genre darunter leidet, dass manche unter Blasmusik vornehmlich dumpf-dröhnende Volksbelustigung verstehen. Ein Irrtum. Klassisches Bläserquintett, Brass Band, italienische Banda oder kirchlicher Posaunenchor, all das und manches mehr fällt unter die Rubrik.
Das Festival, das 17 Konzerte, vier Schülerprojekte und vier Workshops vereint, startet am 5. Oktober mit dem JugendJazzorchester NRW, dirigiert von Thomas Gansch. Gern gesehener Gast beim Sauerland-Herbst ist das Septett Mnozil Brass, das ebenfalls mit einem Jubiläum aufwartet: Schon 30 Jahre spielt das österreichische Ensemble zusammen. Als weiteres Highlight steht der Auftritt der Big Band der Bundeswehr mit Max Mutzke auf der Agenda.