Großes hatte man geplant für das »Düsseldorf Festival!« nach dem Lockdown-Jahr, in dem aufgrund der Reisebeschränkungen vor allem Künstler*innen aus der Region auf der Bühne standen. Diesmal sind auch wieder internationale Ensembles zu Gast, wie der australische Circa Contemporary Circus, der eigentlich sein Projekt »Bounce« in einem silbrig-glänzenden, begehbaren Bubble-Dom auf den Oberkasseler Rheinwiesen aufführen wollte. Aufgrund technischer Probleme wird leider nichts aus der futuristischen Schaumarchitektur, trotzdem zeigt Circa mit »Humans 2.0« eine hochartistische Performance, die sich mit den Menschen in der Welt von Big Data beschäftigt.
Dafür geht es erneut ins traditionelle Festivalzelt auf den Burgplatz, wo zum Auftakt direkt eine Deutschlandpremiere auf dem Plan steht – der Choreograph Hofesh Shechter inszeniert mit »Political Mother unplugged« eine körperbetonte Mischung aus Tanztheater und Rockkonzert. Yussef Dayes ist hingegen Schlagzeuger sowie Teil der neuen Londoner Jazz-Szene und bewegt sich elegant zwischen Psychedelic-Jazz und Weltmusik. Der Schweizer Choreograph Martin Zimmermann zeigt seine neueste Produktion »Danse Macabre«, in dem der Tod auf drei tragikomische Figuren trifft.
Das A-Cappella-Ensemble VOCES8 singt Werke von Thomas Tallis bis Igor Strawinsky, Michèle Anne De Mey und Jaco Van Dormael tanzen mit ihren Fingern poetisch durch Miniaturbühnenbilder. Zum Abschluss spielt das Kölner Muito Kaballa Power Ensemble Afrobeats, Jazz, Latin und Funk.
8. bis 27. September 2021,