Silber-metallisch glänzen die drei Container im Park des KUBAAI-Quartiers entlang der Bocholter Aa. Über Distanzsensoren können Passant*innen bei Frauke Eckhardts Installation »global drifting« eine relgelrechter Klanglandschaft auslösen.
Zu hören gibt es Geräusche aus der globalen Textilproduktion. Und auch bei ihrer zweiten interaktiven Installation »lost waves« spielen die Besucher*innen eine entscheidende Rolle – sie sorgen dafür, dass verborgene Sensoren in Gang geraten: im Webereisaal des LWL-Textilmuseums.
Laut wird es in der Ausstellungshalle am Hawerkamp in Münster, dort ist bei freiem Eintritt der Klangparcours von Christof Schläger zu sehen und zu hören – ein Gewirr von Knackdosen, Schwirrern, Brausern, Klöppern und weiteren ungewöhnlichen Klangobjekten. Ein verlängerter Staubsaugerschlauch, Plastikfolie, die sich in einer Bohrmaschine verheddert hat, ein ausgebauter Kühlergrill. Schlägers schräge Musikmaschinen schaffen eine akustische Vielfalt aus metallischen Klängen, Sirren, Pfeifen, Klicken, Rasseln und Klingeln.
Die zwei Installationen und der Parcours sind bis zum 20. Juni zu sehen. Vom 14. bis 21. Juni 2021 bringen Studierende der Hochschule für Musik Mainz mit »ears and eyes« Positionen junger Klangkunst in den Kunstverein Münsterland in Coesfeld. Und für den »Tag der Schlösser und Burgen« am 20. Juni hat Soundseeing »Klangkunst + Picknick« auf dem Gelände des Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg geplant – ein Tag mit Konzerten, Aktionen, Picknick auf der Obstwiese und Klang-Installationen von Dodo Schielein.